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Letterpress

Den eigenen Vornamen typografisch komponieren – in schwarz oder rot, im Format 35x50 cm, gesetzt aus der Schrift Akzidenz Grotesk, in wenigen Größen und Schnitten. Diese Vorgaben bestimmen unsere Auseinandersetzung mit Schrift im Rahmen des Letterpress-Workshops. Zur Vorbereitung drucken wir die Schriftsätze digital aus, pausen, schneiden, kleben und stellen sie neu zusammen. Die analoge Arbeitsweise entschleunigt den Entwurfsprozess; das Auge verweilt geduldiger auf den physischen Lettern als auf der digitalen Vorschau am Bildschirm. Eine Auswahl der Entwürfe drucken wir in der Druckwerkstatt P98a unter Anleitung von Ferdinand Ulrich. Dabei lernen wir alle Schritte zur Herstellung und Anwendung von Druckformen im Buchdruckverfahren mit Holzlettern kennen.

Die Auseinandersetzung mit den Wurzeln des typografischen Handwerks setzt einen Kontrapunkt zu der Arbeit mit digitalen Werkzeugen. Die Einschränkung der Mittel schärft unseren Blick, sowohl für die elementare Form der Buchstaben als auch für das Detail in der Komposition. Gleichzeitig entsteht Diskussion um die Aktualität des traditionellen Hochdruckverfahrens. Die entstandenen Arbeiten sind im Medienhaus der UdK ausgestellt.

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