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André Fuchs: Aleatorik

Im Rahmen des Basics Unterrichts besucht uns André Fuchs, ein Grafiker der sich besonders mit dem Phänomen des Zufalls auseinandersetzt. Er führt uns an den Begriff der Aleatorik heran, welcher den Gebrauch von Willkür in verschiedenen Künsten beschreibt. Trotz seiner Meinung, dass es eigentlich den Zauber zerstöre, wenn man die Methoden dahinter verstehe, erklärt Fuchs uns verschiedene Herangehensweisen. Darunter beispielsweise die Improvisation, welche von Künstlern wie Piet Mondrian oder Ellsworth Kelly genutzt wurde. Auch das Dilemma kann zum willkommenen Mittel der Gestaltung werden, da es eventuell ein Überraschungseffekt zum Vorschein bringt.

Gemeinsam mit seinem Designbüro Fuchs Borst entwarf André Fuchs beispielsweise die Webseite der Berliner Galerie Société nach einem aleatorischen Prinzip oder ließ sich von Anni Albers im Textildesign inspirieren. Die Methode, die ihn am meisten zu faszinieren scheint, ist jedoch die Störung: Fuchs entwickelt diesem Grundsatz folgend einen Font, der sich aus drei verschiedenen Schriftgattungen zusammensetzt, deren Erscheinen im Satz auf einem simplen Losverfahren basiert.

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